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Dienstag, 28. September 2010

28.09. NZL Tag8 Teil1






Nach dem traumhaften Frühstück machten wir uns um 9.00 Uhr bei einem Kilometerstand von 2190 km auf Richtung Norden des Nordens, bis nach Ahipara, wo wir eigentlich am 90-Mile Beach Quad fahren wollten. Das passte dann aber zeitlich und vom Geld her nicht, so dass Kadda und Kristina sich einfach an den Strand chillten, während Alex und Noemi – Achtung – ausritten!

Einen gemütlichen Ritt am Strand entlang und ein Nickerchen später machten wir uns um 15.30 Uhr wieder auf den Weg, diesmal Richtung Süden, müssen ja morgen das Auto in Auckland abgeben.

Gegen 17.30 Uhr hatten wir einen kurzen Zwischenstopp mit einem herrlichen weiten Blick über eine Bucht vom Hokianga Harbour und einen riesigen Sandberg (siehe Bilder).

28.09. NZL Tag8 Teil2






Um 18.30 kamen wir im Waipoua Kauri Forest an, einem Wald mit den höchsten (Bild, wo wir am Buam hochschauen) und den dicksten (12.5 m Umfang!!, siehe Bild, wo wir Mädels ihn umarmen) Kauri Bäumen der Welt.

Fast im Dunkeln ging es um 7.30 Uhr weiter Richtung Campingplatz. Nach einer spannenden, nicht enden wollenden Fahrt durch Wälder, über Hügel und Felder, inzwischen im stockdunkeln, kamen wir um 21.20 Uhr am Bayleys Beach an und nahmen noch einen Midnight-Snack vor der letzten Nacht im Van.


Am nächsten Morgen fuhren wir nach Auckland, gaben das Auto um 12.oo Uhr nach 2804 gefahrenen Kilometern ab und flogen um 16.05 Uhr zurück nach Sydney, wo wir um 18.30 Uhr landeten. Es war schon komisch, „nach Hause“ nicht nach Deutschland, sondern nach Sydney zu fliegen…

Montag, 27. September 2010

27.09. NZL Tag7 Teil1






Am Montagmorgen um 8.20 Uhr ging es mit Sonnenschein im Rücken los Richtung Bay of Islands, ganz oben im Norden Neuseelands.
Gegen 11 Uhr in Warkworth erreichten wir die 2000 km Marke.

Schon um 13.30 Uhr kamen wir an unserem Zielort Paihia an und hatten so noch Zeit, die wunderschöne Lage, direkt an einem Meeresausläufer, an den begehrten Haruru Falls zu nutzen. Erst kauften wir für ein BBQ Abends ein und erlebten das erste Mal, wie kompliziert es ist, in NZL Alkohol zu kaufen: Wir mussten alle vier unseren Pass zeigen, es reichte auch nicht der Perso, es musste der Reisepass sein!!!

Danach liehen wir uns die Kayaks des Campingplatzes aus und paddelten bei herrlichstem Wetter den Fluss entlang, bis zum Meer und überquerten sogar ein Stück bis zu einer Insel, auf der wir die größten und schönsten Muscheln fanden, die wir je in unserem Leben gesehen hatten!! Auf dem Rückweg nahmen wir alle noch eine Dusche unter den eiskalten Wasserfällen und fuhren ein paarmal eine kleine Strömung entlang.
Die Besitzer des Platzes, eine total nette Familie mit Sohn und Hund, hatten schon das Holz für ein Lagerfeuer aufgebaut (was ein Luxus im Vergleich zu 2 Tagen zuvor) und so genossen wir erst unser leckeres BBQ bei Sonnenuntergang, direkt vor den Wasserfällen und setzten uns danach noch an ein wunderbares Lagerfeuer und genossen das hart erworbene Bier, bevor wir völlig müde und erschöpft ins Bett fielen, bei einer erneut windstillen Nacht.

27.09. NZL Tag7 Teil2





Am nächsten Morgen hatten wir das schönste Frühstück überhaupt, mit aufgehender Sonne, neben dem plätschernden Wasserfall, unter den schönen Bäumen mit den roten Blüten… herrlich!!
Das war echt der schönste Campingplatz, auf dem wir waren und auch die Familie war total lieb und nett! Empfehlenswert!!

Sonntag, 26. September 2010

26.09. NZL Tag6 Teil1

Nach einer Zeitverschiebung (+1h, von 2.00 auf 3.00 Uhr) fuhren wir am nächsten Morgen mal recht spät, um 9.00 Uhr erst zu einer Schaukel, bissle weiter oben am Wanganui River, um über eben diesen zu schwingen.

Recht schnell ging es weiter nordwärts, vorbei am Mount Taranaki, dem Vulkan, der auch in Mokau, wo wir um 13 Uhr ankamen, für schwarzen statt weißen Sand sorgt, der sogar magnetisch ist (siehe Beweisbild). Natürlich haben wir ein Glas voll mitgenommen, mal sehen, ob es durch den Zoll kommt ;)





26.09. NZL Tag6 Teil2

Um 15.00 Uhr kamen wir an den Waitomo Caves an, einer Höhle voller Glühwürmchen, die Kristina und Kadda besichtigten. Alex und Nono fuhren indessen ein bisschen weiter, bis zu der letzten natürlichen Felsbrücke der Welt, die noch ganz erhalten ist, Mangapohu Natural Bridge. (siehe Bild)

Um 16 Uhr ging es weiter nach Huntley, wo wir nach insgesamt 1846 gefahrenen Kilometern direkt an einem See übernachteten.

Nach einer ordentlichen Portion Spaghetti Bolognaise und einem gediegenen Abend ging es heute mal etwas später ins Bett.






Samstag, 25. September 2010

25.09. NZL Tag5 Teil1

6.40 in der Früh: Eine ungeduschte Truppe, die froh ist, die Nacht überlebt zu haben, macht sich auf die Weiterfahrt nach Wellington, der Hauptstadt dieses schönen Landes.

Es ging vorbei an den „Herr der Ringe“ Drehorten Featherston, Lower Hutt und Upper Hutt, wo wir die 1000km Marke knackten.

Um 8.30 Uhr kamen wir in Wellington an. Zuerst machten wir uns in einem schicken Bad einer Veranstaltunghalle heimlich frisch, bevor wir im Hafen auf einen Markt in einer Garage gingen.

Hiernach liefen wir durch die kleine, nicht besonders schöne, dafür aber urige Hauptstadt bis zu dem Embassy Theatre, einem Kino, das Peter Jackson zur Premiere des dritten Herr der Ringe Teils im Retro- Stil renovieren ließ. (Siehe Bilder 1+2)
Völlig entzückt fuhren wir danach auf den Mount Victoria, den Hausberg Wellingtons. Von dort aus hatte man einen herrlichen Ausblick (siehe Bild mit Totempfahl) und auch hier wurden „Herr der Ringe“ Szenen gedreht: In den Wäldern außen rum versteckten sich die 4 kleinen Hobbits im ersten Teil vor den schwarzen Reitern unter einer Baumwurzel.

Wieder im Thema drin ging es weiter zu den WETA-Caves, einem Unternehmen, dass die Requisiten (auch Waffen etc) für etliche große Filme (Avatar, King Kong, Chroniken von Narnia…) und eben auch für The Lord of the Rings herstellt. Außerdem sind sie verantwortlich für die Spezialmasken (zum Besipiel der Orks), die 3D- Animationen (Gollum, Sauron…) und sie bauen die Bühnenbilder wie von Hellms Klamm in Miniatur und animieren sie dann für den Film.
Ihre animierten Figuren verkaufen sie dann auch in ihrem Shop und sie haben lebensgroße Figuren von Gollum, Sauron und dem einen hässlichen Orkvieh (siehe Bilder).





25.09. NZL Tag5 Teil2






Gegen 13.oo Uhr ging es weiter, die Westküste Australiens hoch, bis nach Otaki, wo wir einen kurzen Stop an einem schwarzen Strand machten. Der Sand ist wegen dem nahegelegenen Vulkan schwarz.

Vorbei an einigen schönen Plätzen (siehe Bild mit See) fuhren wir dann bis Wanganui, wo wir uns auf einem Campingplatz direkt am Fluss abends ein Burger-BBQ schmecken liessen.

Satt und zufrieden schliefen wir in der ersten windstillen Nacht, nach einem bewölkten, aber auch sonnigen, kaum regnerischen Tag ein.

Freitag, 24. September 2010

24.09. NZL Tag4 Teil1







Früh morgens machten wir uns nach einem kurzen Frühstück auf den Weg Richtung Taupo. Da wir gestern schon recht weit gekommen waren, brauchten wir nur noch so etwa eine halbe Stunde und wir kamen zu den Huka Falls, großen Süßwasser Wasserfällen, aber nicht hohe, sondern wilde und breite.

Nach einem kleinen Spaziergang entlang der Fälle in einer herrlichen, frühmorgendlichen Idylle, machten wir uns bei schönem Sonnenschein (nach einer regnerischen Nacht) weiter auf den Weg Richtung Taupo, wo wir allerdings erst noch einen Zwischenstopp bei einem Gebiet namens „Craters oft the moon“ machten, einer Landschaft, in der sich durch vulkanische Aktivitäten Krater aufgetan haben, aus denen es dampft und Schwefelgeruch kommt. Außerdem gab es auch hier mal wieder wild blubbernde Matschbecken und viiiiiel Vegetation, allerdings ganz andere als sonst.
Immer noch recht früh, so gegen 9.30 Uhr hatten wir also auch diese Station abgehakt und fuhren nach Taupo, wo wir als erstes noch ein paar Kleinigkeiten einkauften und tankten.

Kurz darauf waren wir an dem Taupo See angelangt, genossen kurz den Anblick und konnten uns dann ganz unserem Tagesziel widmen: Mordor, das Land in dem die Schatten drohen…

Wir fuhren also durch den Tongariro Nationalpark, vorbei an schneebedeckten Bergen: dem Mount Ngauruhoe, 2291 m hoch, besser bekannt als Schicksalsberg, der Berg, in den Frodo es dann zu guter Letzt doch noch schafft, den Ring aller Ringe zu werfen. Außerdem passierten wir den 2797 m hohen Mount Ruapehu, auf dem Sauron thront und sein Unwesen treibt. Irgendwo auf der Strecke der Great Desert Road hielten wir dann mal an, um uns das Ganze noch mal näher anzuschauen. Nachdem wir uns alle erst einmal auf Mordor entleert hatten, erklommen wir einen kleinen, nahegelegenen Hügel. Es ging so ein starker Wind, dass wir echt aufpassen mussten, nicht weggeweht zu werden!! Aber das müsst ihr euch demnächst selbst mal anschauen, denn wir laden so schnell wie möglich noch ein Video hoch.

Ach ja, wir haben sogar noch einen Fitzel Schnee gesehen und erlebt!

24.09. NZL Tag4 Teil2








Auf dem Weg zurück zum Auto haben wir dann festgestellt, dass dieses Gebiet Armee Zone ist und dass sie das Recht haben, uns abzuknallen, falls sie das Gefühl haben, von uns bedroht zu werden. Oder auch einfach nur, wenn sie es lustig fänden.
Naja, weiter gings durch diese eindrucksvolle Landschaft…

Nach recht langer Fahrtzeit kamen wir bei Greytown an, wo wir irgendwie in den Tararua Wald fahren sollten bzw. wollten, um zu einem Natur Campingplatz nahe der höchsten Hängebrücke Neuseelands- Waiohine Swingingbridge- zu gelangen. Dieses irgendwie in den Wald fahren erwies sich als ein sehr schlechter Weg (Straßenbelag mäßig) durch eine wunderschöne Waldlandschaft, wo wir hoch über klaren, reißenden Gebirgsflüssen durch herrlichst grüne Bäume fuhren. Außerdem mussten wir durch einen kleinen aber reißenden Gebirgsbach, der die Straße erobert hatte, durchfahren - aber unser treuer Libra hat auch das geschafft!

Nach bestimmt 40 Minuten Abenteuer-Waldfahrt kamen wir also an dem Platz an der Hängebrücke an. Wir waren trotz der langen Fahrtzeit schon um 17.30 Uhr dort, hatten also noch genug Tageslicht, um über die Hängebrücke zu gehen, was echt abenteuerlich war, weil es natürlich genau dann anfing zu regnen und zu stürmen, die Brücke also ordentlich wackelte. Trotzdem meisterten wir den Weg und genossen den Ausblick auf einen kristallklaren, türkisenen Fluss, dessen Ufer von weißen Kieselsteinen gesäumt wurden und der echt genau so aussah, wie in der einen Szene bei Herr der Ringe, wo die Elbin Arwen mit dem verletzten Frodo auf ihrem Pferd über den Fluss reitet! (Unsere Theorie ist echt, dass die Szene hier gedreht wurde!)

Wir liefen noch ein bisschen durch den Regenwald auf der anderen Seite der Brücke und machten uns dann in der Dämmerung zurück zum Campingplatz. Naja, Campingplatz ist übertrieben, zu der wunderschön gelegenen Wiese mit dem Klohäuschen.
Dort versuchten wir tatsächlich, mit feuchtem Holz aus dem Wald, bei Nieselregen, ein Lagerfeuer zu machen… Das Wort versuchten sagt schon alles.

Da das nicht geklappt hatte, beschlossen wir, zu einer Wiese mit einem überdachten Platz (nicht mal ein Klohäuschen, nur einem Plumpsklo) etwas weiter vorne, in die Richtung, in die wir morgen eh mussten, zu fahren, da es dort nichts kostet zu stehen, hier aber schon.

Fast schon im dunkeln bretterten wir also wieder die holprige Straße entlang und waren heilfroh, als wir an unserem endgültigen Rastplatz für heute ankamen. Im Stockdunklen (das schwarze Bild mit dem hellen Fleck: das ist die Taschenlampe, unsere einzige Lichtquelle!) kochten wir uns was auf unseren Campingkochern unter dem Dach, es schüttete in Strömen! Trotz des bescheidenen Lichts zauberten wir eine Reispfanne mit Hähnchen und Sauce!!!

Pappsatt machten wir uns alle in die Heia- vor allem für Alex und Nono wurde es eine kurze, aufregende Nacht, da es extrem stürmte, wir mitten im Wald standen und wir zwei nur oben auf dem Auto in diesem Aufsatz waren (Baum umfallen, Blitz einschlagen, Aufsatz wegwehen, Chainsaw Massacer… alles so Gedanken, die einem dann durch den Kopf gehen und vom Schlafen abhalten).

Dafür wurden wir am nächsten Morgen von dieser herrlichen Natur mit dem Anblick von zwei Schafen und ihren zwei Lämmern belohnt, die aus ihrer Weide ausgebrochen waren und auf der Straße grasten. Als sie uns kommen sahen und hörten, hoppelten sie vor uns den Weg entlang und verschwanden in ihrem Gehege... Das sah sooooooooo süß aus!!

Donnerstag, 23. September 2010

23.09. NZL Tag3 Teil1

Nach unserer ersten Nacht im Van „Libra“ (ja, sie haben Namen, Libra=Waage) standen wir früh morgens um 6.00 Uhr auf, um so bald wie möglich los zu kommen. Unsere nächste Station sollte nämlich Matamata sein, besser bekannt als Hobbingen (Hobbiton auf Englisch).
Um 12.00 Uhr schlossen wir uns einer 2 ½ stündigen Tour an, die uns über die riesigen Ländereien der „The Alexanders“ Familie führte. Dieser glücklichen Familie gehört nämlich all das Land, das Peter Jackson als genau DEN perfekten Drehort für das Hobbitdorf aus seinen „Herr der Ringe“- Filmen ausmachte. Es ist dort aber auch einfach nur wunderschön, viel zu schön um wahr zu sein! Endlose grüne Hügel, einige Kühe und abermillionen Schafe! Leider können wir euch keine Fotos zeigen, da wir angeklagt, verhaftet und vielleicht sogar gehängt werden, wenn wir diese veröffentlichen oder an dritte zeigen. Nachdem wir mit einem Bus tiefer in das Gebiet vorgedrungen waren, führte uns ein Guide durch das Gelände, auf dem die Hobbithäuschen in die Hügel sowie die Mühle samt der Brücke neben einen See gebaut worden waren und wo sogar der Partybaum wirklich steht. Von den Häusern wurde allerdings immer nur das Äußere, die Fassade gebaut. Das einzige Hobbithaus, das Baggin- House von Bilbo und Frodo, das man von innen sehen kann, wurde in einem Studio in Wellington aufgebaut. Es war alles total goldig und wirklich wunderschön! Momentan bauen sie für den Film „Der kleine Hobbit“ manche Häuser neu auf.
Hiernach durften wir noch Zeuge einer Schafschur werden und waren alle ziemlich baff, wie schnell der Schäfer das Schaf kahl geschoren hatte! Dann kam das Highlight an Süßigkeit: Der Schäfer verteilte drei Milchflaschen (zum Nuckeln, wie für Babys) und ließ drei Lämmer raus, die sich sofort gierig auf die Fläschchen stürzten. Wir haben auch alle mal gefüttert- süß, die hungrigen Schleckermäuler!
Danach ging es weiter in das Waimangu Volcanic Valley, kurvige Straßen entlang, bis nach Waiotapu zu den sogenannten „Mud Pools“: Blubbernde Matschbecken, natürliche versteht sich. Dort genossen wir den witzigen Anblick und den Faulen-Eier-Schwefel-Geruch ein Weilchen.