Seiten

Montag, 23. August 2010

Tag 23 bis 30






Hallo ihr lieben Leute,

wir hoffen euch geht es allen gut. Hier in Sydney ist alles beim alten. WIr kommen kaum vor die Tür, weil die Uni uns, wie aus Deutschland gewohnt permanent in Beschlag nimmt. Trotz unserem Plan nur das „nötigste“ für die Uni zu tun, haben wir schon 3 Nachtschichten hinter uns. ---> Es ist echt zum kotzen :D Man muss aber auch dazu sagen, dass wir uns auch ein schönes Wochenende gegönnt haben und den Stress dafür eben in Kauf nehmen mussten.
Naja, aber wir haben diese Woche auch 3 Zwischenpräsentationen und sagen uns ständig, dass es ab Freitag besser wird. ( Alex, wenn du da bist, scheißen wir drauf :D )
Außerdem haben wir inzwischen endlich einen Alltag, indem wir auch mal Zeit haben Joggen zu gehen und ihr glaubt nicht, wieviel Spaß es macht, am Strand entlang zu laufen.

Hier auf dem Foto seht ihr die Skyline des Stadtteils Darling Harbour, wo wir letztes Wochenende waren und den ersten Kontakt mit den Urviechern von Australien hatten.
Ahnungslos saß Nono auf ihrem Stuhl und genoss ihr Bier, als plötzlich ein fremder Mann angestürmt kam und schrie, sie solle aufstehn. Völlig verwirrt stand sie auf und wir sahen die größte Spinne unseres Lebens am Stuhl hochkrabbeln. Doch ihr weiteres Leben war nicht von langer Dauer, als eine Frau angerannt kam und sie einfach plattrat. Was man hier nicht alles erlebt. :) Doch das Foto ist toll oder? :)

Kurzes Resümee vom Wochenende: Am Samstag Abend haben wir uns nach einem Bastelmarathon ( an dieser Stelle verfluchen wir unseren Innenarchitektur Kurs, samt dem verschulten System hier, bei dem jede Woche abgehakt wird, ob man auch alles erledigt hat: Welcome back to Grundschule und achja krank sein darf man sich hier nicht erlauben)
auf den Weg zu einer Hausparty gemacht, was sich als komplizierter herausstellte als erwartet. Aus Zeitmangel haben wir leider vergessen den Weg rauszusuchen und sind einfach mal auf gut Glück los ( an dieser Stelle muss ich, Kadda, Nonos Orientierungssinn loben :D ).
Im richtigen Stadtteil angekommen, fehlte uns noch der Weg zum Haus und so versuchten wir unser Glück in einer relativ leeren Bar, in der am Tresen die besoffensten Leute hingen, die wir seit langem gesehen haben. Mit etwas mulmigen Gefühl fragten wir die Barkeeperin nach dem Weg und sofort kamen alle auf uns zu und wollten uns erklären wie wir am besten zu der Straße kommen, was zwar sehr nett war uns aber nicht viel gebracht hat, weil sie einfach zu voll waren. :)
Als dann noch ein 90er Lied von RunDMC lief, flippten sie völlig aus und wollten mit uns tanzen. Ziemlich lustige Leute!
Letztendlich haben wir den Weg noch erfahren und gingen zur Party, wo wir uns mit ein paar Leuten getroffen haben. Hier auf den Fotos seht ihr einige davon.

Sonntag morgen begannen wir unseren Tag ersteinmal mit Sport. Bei perfektem Wetter liefen wir eine Stunde lang durch Bondi und am Strand entlang und sahen kurz den Surfern zu. :)
Ausgepowert und mit roter Birne, machten wir uns danach auf den Weg nach Manly, einer schönen Insel, 30 min Fahrt mit einer Fähre entfernt. Dort waren wir zum BBQ in einer kleinen Bucht am Strand verabredet (Ja, hier gibt es öffentliche Grillstellen) und der Tag war gekommen und wir probierten angewidert und zum ersten Mal in unserem Leben Hühnerherzen. Wir wissen es klingt ultra, aber sie schmeckten uns tatsächlich. :D
Den schönen Tag beendeten wir dann mit einer noch viel schöneren Nachtschicht. Ein Hoch auf die UTS.

So, dass waren unsere Highlights der letzten Tage.

Geburtstagsgrüße dürfen wir natürlich auch nicht vergessen:
Wir gratulieren von Herzen Kaddas Papa und Nonos Onkel und wünschen ihnen alles Liebe und Gute.

Bis bald, eure

Nono & Kadda

Mittwoch, 18. August 2010

Tag 19 Unsere heiligen 4 Wände

So also sieht unser Zimmerle aus: Links ist Nonos Bett, rechts Kaddas, dann ist da ein Schrank, eine Kommode und ein kleines Nachtschränkchen. Ach ja, den Luxus der Wäschekiste sollte man nicht vergessen zu erwähnen :) Und natürlich auch nicht die Tatsache, dass wir unsere Unterwäsche in unserem Zimmer, auf einem Wäscheständer trocknen müssen ist nennenswert ;)
Inzwischen haben wir uns auch schon die Wände dekoriert und durch unsere Sachen ist es echt gemütlich! Schaut euch um…





Samstag, 14. August 2010

Tag 22 Bondi to Coogee Walk Teil 1

An diesem wunderschönen Samstagmorgen machten wir uns nach einem gediegenen After-Party Frühstück (siehe Foto) auf den Weg runter zum Strand, um von „unserem“ Heimstrand „Bondi Beach“ an der Küste entlang bis zum nächsten großen Strand „Coogee Beach“ zu laufen. Das Wetter war mal wieder traumhaft (wir haben immer noch Winter!!) und so hatten wir einfach nur wunderschöne Ausblicke auf das Meer, die Küste mit ihren kleinen Buchten und Stränden und die umliegenden Häuser.
Wir haben gleich am Anfang einen Ort gefunden, an dem man total toll auf einem Felsen sitzen und die Aussicht auf das Meer und das andere Ende von Bondi bzw. Bondi Beach genießen kann (siehe Fotos).





Tag 22 Bondi to Coogee Walk Teil 2

Ein weiteres Highlight war der Felsen, der Meter weit über dem Meer auskragt und auf dem man fast weggeweht wird. Aber der Höhepunkt unserer Tour war eine kleine, gemütliche Bucht namens Tamamara mit wenigen Leuten, traumhaftem Sand und einerseits einem Gefühl von Geborgenheit, andererseits meterhohen Wellen.
Nach der Stärkung durch einen leckeren Smoothie (Naja, der von Noemi, Erdbeere-Limette, war einfach nur viel zu sauer- widerlich!) kamen wir gegen Abend in Coogee an, wo uns unser Mitbewohner Wes abholte, da er sich aus der Wohnung ausgesperrt hatte (Dummerle…).
Großes Finale des Tages war ein Steak in einer neu entdeckten Bar am Strand, das mit 10$ ein echtes Schnäppchen ist und trotzdem gut schmeckte. Gemeinsam mit Alessio, einem italienischen Freund von uns, trafen wir uns in der Stadt mit Franzosen, die wir am Vorabend kennengelernt hatten, in einer Bar am Darling Harbour.

Auf dem Heimweg machten wir noch einen kleinen Telefon Zwischenstop an der Bondi Junction um Patentantchen Ute von ganzem Herzen zum Geburtstag zu gratulieren. :)

So, jetzt aber Gute Nacht und bis bald. :)





Sonntag, 8. August 2010

Tag 16 City 2 Surf





Jaaa, es ist wahr!! Nach langer Sportpause, die Zeitmangel bedingt war (keine Ahnung, was wir die letzten Monate so gemacht haben ;-) ), haben wir spontan an dem 14 km Lauf „City to Surf“ teilgenommen! Früh morgens um 6 Uhr mussten wir aus unseren warmen Federn kriechen um uns dann auch noch zum Joggen durchzuringen… ABER: Wir haben es gemacht! Wir haben uns unser geschenktes, 85$ wertvolles UTS Laufshirt übergestülpt und sind tatsächlich, in gefühlter Eiseskälte, zum Martin Place gefahren, um um 9:25 Uhr mit weiteren 79.998 Menschen beim 40. Jubiläumslauf zu starten!
Der Himmel war babyblau, die Sonne schien und die Stimmung war echt en Bömbchen! Überall an den Straßenrändern war Musik, jeder hatte gute Laune und sogar Elvis hat auf dem Dach eines Jeeps gerockt. Erst ging es einen Hügel runter, dann wieder hoch, und auf dem Weg zum Citytunnel, durch den wir durchlaufen mussten, konnte man am Himmel die Worte „Come back“ lesen… Aus dem Tunnel wieder draußen vervollständigte sich dieser Spruch auch langsam: Aus dem „Come back“ wurde „Come back to…“ bis letztendlich zu lesen war: „Come back to Jesus“- ei, was haben wir uns gefreut!! Völlig gepusht und hoch motiviert durch diesen Leitsatz flogen wir an Wasserstellen, Erste Hilfe Ständen – wo vor allem Nono bei der Sonnencreme eifrig zuschlug :) – und all den anfeuernden Leuten vorbei. Das Witzige war, dass echt viele einfach nur gegangen sind und auch einige verkleidet waren, es war wie eine Mischung aus einem Marathon, einer Mai- Wanderung und Karneval!! Echt lustig, die Australier!!
Aber das Beste war, dass wir, nachdem wir durch die Stadt an die Küste gelaufen waren, echt nach jeder Kurve wieder einen neuen Blick auf ein in der Sonne glitzerndes Meer hatten - Traumhaft!
Nach 2:09 Stunden, 13 gejoggten und einem gegangenen Kilometern (der eine Berg da war dann echt zu steil!) kamen wir recht gelassen, aber mit sich schon ankündigenden Schmerzen endlich im Ziel am Bondi Beach an. Nachdem wir unsere Medaille bekommen und noch ein bisschen die Atmosphäre genossen hatten, gingen wir erst mal nach Hause, man bemerke GINGEN, um uns zu duschen und diese schönen Fotos zu machen. Frisch gemacht und mit bereits schmerzenden Beinen GINGEN wir wieder runter zum Fest, schlenderten kurz über den Markt, chillten uns an den Strand und sahen den Surfern zu. Nach einem Essen beim Noodle King GINGEN wir abends nach Hause, um kurz darauf wieder runter zu den Telefonzellen zu GEHEN um mit unseren Lieben daheim zu telefonieren (was wir für euch nicht alles machen ;-) ). Spät abends fielen wir dann völlig erschöpft ins Bett, mit schlimmen Befürchtungen, was unseren morgigen Muskelkater anbetraf, völlig zu Recht, wie sich am nächsten Morgen herausstellte!!
Aber geil wars, wir sind echt ein bisschen stolz auf uns und noch dazu hat es riesig Spaß gemacht!!
Ihr solltet euch unbedingt die Fotos von uns unter
http://www.marathon-photos.com/scripts/event.py?event=Sports/2010/City2Surf&new_search=1&match=69147
und
http://www.marathon-photos.com/scripts/event.py?event=Sports%2F2010%2FCity2Surf&new_search=1&match=69146
anschauen. Auf den gleichen Seiten koennt ihr unter den Fotos sogar ein Video sehen, wie wir ins Ziel einlaufen- Hand in Hand versteht sich :) (Tipp: man sieht uns ca. ab Sekunde 13)

Samstag, 7. August 2010

Tag 6 - 16

Jetzt noch ein kurzer Bericht über die vergangenen Tage:

Am Freitag, den 30.07. konnten wir endlich in unser eigenes Apartment und unser eigenes, gemeinsames Zimmer ziehen. ;)
JA ihr lest richtig, wir müssen uns ein Zimmer teilen. Aber halb so schlimm, wir verstehen uns zum Glück ja Bombe, die Miete sinkt dadurch drastisch und wir haben es uns hier richtig gemütlich gemacht. ( Fotos kommen noch) :)
Außerdem ist der Strand ja nur 10 Minuten entfernt und Platz haben wir in der Küche und dem großen Wohnzimmer wirklich genug.

Nach einer Putz-und-Desinfektionsmittel-Einkaufssession gefolgt von tonnenschwerem Gepäck (Kaddas Tasche ging dabei drauf) machten wir uns erstmal an die Grundreinigung der Wohnung. Obwohl wir bis in die Nacht und sogar den Tag darauf hart schufteten, trauen wir uns trotzdem nicht ohne Schuhe rumzulaufen, aber man kann sich zumindest beruhigt auf die Toilette setzen. ;)

Nächste Aufgabe, die sich als deutlich komplizierter als erwartet herausstellte: Mitbewohnersuche

Zwar zog direkt am Sonntag Anita, eine deutsche ausm Schwabenländle ein, aber ansonsten lief alles ausm Ruder. :D

Kurze Beschreibung unserer Kandidaten:

Person 1: Eric --> Problem: Deutsch (wir sind ja schließlich zum Englisch Reden hier)
Person 2+3: Amir (Iraner) & Jason (Chinese) --> Problem: Amir testete sofort unsere Kochkünste und sah uns als potentielle Hausangestellten --> nicht mit uns!!!
Person 4: Christoph (Ösi) --> Problem: hatte sich fast dafür entschieden einzuziehen, wollte noch eine andere Option abwarten und hat sich einfach nicht mehr gemeldet --> Assi :D
Person 5: Sumi (Südkoreanerin) --> Problem: Einzelperson, wir brauchen ja 2
Person 6 & 7: Nacho & Maximo (altbekannte Argentinier) --> Problem: erst hatten sie sich nach erfolgloser Wohnungssuche in Manly doch für unser Apartment entschieden, kurz darauf jedoch wieder den Schwanz eingezogen --> die mögen wir nicht mehr ;)

An diesem Abend waren wir von der Suche und der Absage völlig fertig und ließen die Köpfe hängen.
Der nächste Tag wurde jedoch wieder besser, da das Telefon pausenlos bimmelte.

Person 8 & 9: Caro & unbekannte Freundin --> Problem: Deutsch, aber sehr nett, behalten wir im Hinterkopf
Person 10 & 11: 2 namenlose Chilenen --> Problem: sehr seltsames Verhalten
Person 12 & 13: Christoph & unbekannter Freund (Franzose) --> Problem: will nur 1 Monat bleiben, aber sympathisch, behalten wir im Hinterkopf
Person 14 & 15: 2 Inder --> Problem: angsteinflößend und alt
Person 16 & 17: Mattia & namenloser Freund (Italiener) --> Problem: Mattia nett, Freund ausm Gruselkabinett geklaut
Person 18: Wes (Australier) --> Problem: keins, will alleine im Zimmer wohnen, zahlt für 2

--Wohnungssuche ENDLICH beendet--

Neben diesen gabs auch noch zahlreiche SMS und Anrufe, die man nicht weiter erwähnen muss, wir sind einfach nur froh, endlich jemanden gefunden zu haben, der auch relativ cool zu sein scheint. Zu seiner Person, er ist 22 Jahre alt und arbeitet am Sydney Harbour als Berufstaucher.


Neben all der Mitbewohnersuche ist da ja auch noch die Uni...
Mit der sind wir im großen und ganzen sehr zufrieden. Die erste Woche haben wir erfolgreich überstanden. Nachdem wir am Mittwoch unseren ersten Kurs hatten, der uns gleich völlig überfordert hat, da dieser für Studenten aus dem 6. Semester ist und den Arbeitsumfang einer Bachelorthesis hat, wählten wir ihn gleich wieder ab. :D
Jetzt haben wir uns für einen etwas leichteren Entwurf, sowie für einen Kurs aus dem Studiengang Fotografie und einen aus dem Studiengang Innenarchitektur entschieden, die uns soweit gefallen und auch nicht zuviel Arbeit sein dürften, denn wir wollen uns hier ja nicht soviel aufhalsen wie in Deutschland. ;)

Außerdem muss an dieser Stelle noch Oma Margarete und Alex von ganzem Herzen zum Geburtstag gratuliert werden!!

Das wars soweit. Wir senden die schönsten Grüße von Australien nach Deutschland und denken ganz oft an euch.
Eure Nono und eure Kadda

Sonntag, 1. August 2010

Tag 8 Teil 1

Hallo ihr Lieben,

nach einer ziemlich langen Pause melden wir uns endlich mal wieder.
Zuerst berichten wir einmal von unserem letzten Trip:
Am Sonntag, den 01.08.2010 mussten wir um 6.45 Uhr in der früh bei gefühlten -5° C das Haus verlassen. Dick eingepackt machten wir uns noch halb schlafend auf den Weg zur Bushaltestelle, wo wir dann leider festgestellt haben, dass der erste Bus erst um 7.15 fährt. Voller Panik, nicht pünktlich um 7.40 Uhr am Treffpunkt zu sein und somit A$ 115 flöten gehen zu lassen, sprinteten wir Richtung Bahnhof (Bondi Junction) und schnappten uns das nächste Taxi. Zum Glück waren wir noch früh genug da und der Trip konnte beginnen.
Zuerst machten wir einen kurzen Zwischenstopp im Yumulla Aboriginal Culture Centre in Wollongong, kurz the Gong, von wo aus wir einen atemberaubenden Ausblick auf die Küste hatten.
Dann gings direkt weiter zu Jervis Bay, einer wunderschönen, einheimischen, recht unentdeckten Bucht mit dem weißesten Strand, den wir je gesehen haben, wie ihr auf den Fotos sehen könnt.




Tag 8 Teil 2

Von dort aus starteten wir auch unsere Dolphin Watching Tour. Mit gemischten Gefühlen, ob wir überhaupt einen Delfin sehen würden, machten wir uns an Bord unseres Bootes.
Doch es dauerte nicht lange und wir sahen die erste von vielen Flossen aus dem Wasser springen, worüber wir uns sehr freuten und es kaum glauben konnten.
Insgesamt verbrachten wir drei wundervolle Stunden bei unglaublich gutem Wetter (hier ist im Moment Winter!!!!) auf dem Meer und betrachteten den kilometerlangen, nicht enden wollenden Strand der Jervis Bay, während um uns herum die Delfine schwammen.
Wie ihr auf dem Video sehen könnt, sind es echt total die lieben, gemütlichen und familiären Tiere - wir sind völlig fasziniert. :)
Wieder im Bus eingetrudelt, machten wir auf dem Rückweg noch einen Stop im Kangoroo Valley bei den Fitzroy Waterfalls. Auch die haben wir natürlich fotografisch festgehalten.
Völlig platt von dem erlebnisreichen Tag schliefen wir die komplette Heimfahrt und fielen auch zu Hause angekommen, nach einem kurzen Telefonat (Herzlichen Glückwunsch zum Geburtag Oma Irmi :) ) sofort ins Bett.

Gute Nacht :)